Rote-Beete-Burger

Slow Food Burger vom Feinsten

Nach einem Grundrezept für Patties von Siegfried Kröpfl
mit Adaptionen von @Chiliphunk
Rezept für Buns ist Allgemeingut

Ingredenzien

Vorbereitung Patties

Die Semmeln oder Semmelbrösel in einer Schüssel mit der Gemüsesuppe vermengen und 20-30 Minuten einweichen lassen.

Währenddessen :
Schürze und Handschuhe anziehen!

Rote Beete mit einem Sparschäler schälen, halbieren für besseren Griff und dann in eine Schüssel raspeln. Die Dinger spritzen wie wild durch die Küche wenn man nicht vorsichtig ist, also vorsichtig und langsam raspeln.

Handschuhe können jetzt abgelegt werden, brauchen wir aber später wieder.

die Zwiebel fein hacken und Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Wenn die Pfanne heiß ist (wichtig! wirklich erst dann) Olivenöl hinein geben und die Zwiebel goldgelb braten.

Rote Beete Raspel hinzu geben und 3-5 Minuten mitbraten.

Möchte man es ganz high sophisticated haben,
den Herd auf volle Stufe stellen und wenns richtig heiß ist mit einem Schuß Cherry oder Cogniac ablöschen. Umrühren bis die Flüssigkeit verdampft ist. Herd abdrehen. Mit einer Messerspitze Chilipulver würzen und gut vermengen. Diese geringe Menge wird man später nicht als scharf empfinden, bringt aber einen gewissen Kick!

Die Pfanne in die Schüssel mit den eingeweichten Semmeln entleeren, restliche Zutaten hinzufügen und mit der Hand oder einer Küchenmaschine zu einer Masse kneten.

Jetzt sollte die Masse perfekt sein.
Ist sie dennoch Gefühlsmäßig zu trocken – vorsichtig nach Bedarf Gemüsesuppe hinzufügen.
Ist die Masse zu feucht und zerfällt beim hinsehen – vorsichtig Semmelbrösel und/oder maximal 1/2 TL Stärke dazu geben.
Das hängt von der Öl- bzw. Flüssigkeitsmenge ab die in den Zwiebeln übriggeblieben ist.

Ein paar Minuten ziehen lassen – Handschuhe wieder anziehen – Patties formen und auf einer genehmen Unterlage ablegen.

Jetzt machen wir feine Burger!

Wenn du die Buns bereits selbst gemacht hast, stell das Backrohr auf 100-120°C zurück – das brauchen wir noch für die Patties. Ansonsten wäre jetzt ein guter Zeitpunkt es aufzuheizen.

Die Pfanne sollte von den Zwiebeln vorhin noch ausreichend mit Öl benetzt sein. Falls nicht, oder du eine saubere Pfanne verwenden möchtest, gib nach erhitzen der Pfanne auf höchste Stufe 1 EL Olivenöl hinein und sofort die Patties dazu. Ca. 1 Minute auf beiden Seiten anbraten.

Wenn du eine Käsescheibe dazu möchtest: Patties nebeneinander auf eine Alufolie legen , jeweils eine Scheibe Käse drauf und aus der Alufolie eine Art geschlossene Tasche formen – und ab ins Rohr damit. Rund 10 Minuten reichen aus – der Einfachheit des Ablaufs geschuldet, lass sie im Backrohr bis alles andere fertig ist. Hier ist die Zeit ausnahmsweise mal nicht so relevant.
Der Käse wird später mit hoher Wahrscheinlichkeit teilweise an der Folie kleben bleiben, dafür hab ich leider noch keine sinnvolle Lösung gefunden. Stell dich also schon mal psychisch darauf ein 🙂 Es ist auch nicht weiter tragisch.

Ohne Käse kannst du die Patties einfach auf die Alufolie stapeln, die Folie verschließen – und ab ins Rohr damit.

Champignons (währenddessen an die Buns denken – siehe nächster Absatz)
unterschiedlich schneiden – die kleineren in Vierteln und die größeren in Scheiben.
Mit 2 EL Olivenöl – auch hier wieder zuerst die Pfanne heiß werden lassen, dann erst das Öl hinzufügen! – Champignons hinein geben, mit 1-2 Finger voll Salz bestreuen, damit sie Flüssigkeit verlieren und anbraten.
Sind die Schwammerl gut gebräunt, mit Weißwein, Cherry oder Cogniac ablöschen.
Inkl. Bratensaft und eventuell mit etwas zerhackter Petersilie und einer Brise buntem Pfeffer zugedeckt in einer Metallschüssel oder in Alufolie eingepackt zur Seite stellen und …
weiter zu den Avocados

Avocado
öffnet man am sichersten wenn man das scharfe Küchenmesser an einer Seite der Avocado ansetzt und einschneidet und dann vorsichtig die Avocado dreht.
Die Hälften auseinander drehen, den Kern entfernen – und eventuell damit einen Baum pflanzen – dann mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus der Schale heben.
Ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Schwammerl sind inzwischen beiseite gestellt, also ab damit in die Pfanne. Vorsichtig mit einer Gabel wenden und auf beiden Seiten ohne zusätzliches Öl kurz anbraten. Achtung! Sie werden schnell schwarz.
Zum Warm halten einfach zu den Champignons legen.

Burger Buns
halbieren und damit der Burger richtig nice wird die Hälften mit je 1 EL Olivenöl bestreichen und auf einem Toaster oder in der Pfanne antoasten.

Fleischtomate
in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden

Anrichten

Jetzt muss es schnell gehen damit alles halbwegs warm bleibt!

Patties aus dem Rohr holen und Alufolie vorsichtig öffnen.

Die getoasteten Bun-Hälften mit 1EL Cocktailsauce bestreichen und nebeneinander auflegen.

Auf die untere Hälfte der Buns ein großes knackiges (mariniertes) Salatblatt legen,
3-4 Avocado Spalten darauf legen, damit das Pattie keinen direkten Kontakt hat und alles aufweicht,

Rote Beete Pattie drauflegen

Fleischtomatenscheibe auf das Pattie bzw den Käse legen

Champignons oben auf

wer mag gibt nach Belieben Chili-, Jalapeño-Scheiben und/oder Chilipaste drauf

mit Basilikum Blätter bestreuen

Deckel schräg aufsetzen, damit alles schön zur Geltung kommt

fertig

Servieren und sich für dieses Meisterwerk bewundern lassen 🙂

Tipps noch zu Schluss

Wenn du Pommes oder ähnliches im Backrohr machst, kannst du die Burger Patties in der Alufolie einfach dazu legen. Die Alufolie schützt sie vor Verbrennungen.

Rote Beete am besten frisch vom Markt oder aus der Erde ziehen.
Ich habe es auch schon mit den bereits geschälten Rüben von Hofer/Aldi probiert, weil es keine frischen Rüben gab. Schmeckt auch ganz gut, allein das rauchige herbe Aroma der Rübe, dass ich so schätze, fehlt. Und von der Plastikverpackung bin ich natürlich auch nicht begeistert.

Für Zwiebelliebhaber könnte man noch ein paar rote Zwiebelspalten schneiden und roh auf das Pattie legen.

Es gibt im Supermarkt Burgerbuns die bereits in der Hälfte durchgeschnitten sind. Das ist natürlich Ansichtssache … praktisch sind die Dinger allemal!

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Schlussanmerkung

Wenn ich von Käse, Butter und anderen Dingen spreche, sage ich nicht dazu dass es vegane Produkte sind. Natürlich verwende ich die veganen Varianten. Dir als Koch bleibt es selbstverständlich frei auch andere Produkte zu wählen.