Zucchini-Schnitzerl auf (scharfem) Ochsenherz

mit Sauce Tartare und Petersilerdäpfel

Hinweis: Das Wort “Vegan” lasse ich bei Beschreibungen weg – weil ich es einfach nicht mehr hören kann. Natürlich sind vegane Varianten gemeint.

Legen wir los!

Die Sauce Tartare ist bereits fertig und kühlt sich im Kühlschrank ab.

Erdäpfel fast gar kochen. Es reicht, wenn sie noch etwas fester sind, sie garen dann im Backrohr ohnehin nach.
Gar sind sie, wenn man mit einer Gabel leicht reinstechen kann, sie dabei nicht gleich zerfallen, aber dennoch leicht von der Gabel rutschen.
Backrohr auf 80-100°C vorheizen.

1 große Schüssel nehmen:
Zucchini grob raspeln. Zwiebel fein hacken. Alles zusammen mit Curry, den getrockneten Kräutern und den Mehlen in die Schüssel geben und gut durchmischen. Dann ein paar Minuten ziehen lassen.

Tipp einer befreundeten italienischen Mama: Verwendest du getrocknete Kräuter, nimm 2-3x so viel wie üblich. Dann schmeckt das auch nach was.

Währenddessen:
Erdäpfel schälen und vierteln oder je nach Größe halbieren.
Variiere die Schneiderichtung, dann wird es lustiger beim Essen 🙂 – es sorgt für mehr Struktur!
Erdäpfel, gehackten Petersil und Butter in ein Gefäß mit Deckel geben – und ab ins Rohr damit.

Die Zucchinimasse in der Schüssel mit den Händen gut durchkneten und zu einer Rolle formen, auf ein Schneidbrett legen und mit dem Küchenmesser in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden. Pro Schnitzel 1 Scheibe.

Teller oder Wanne mit Mehl herrichten um die Schnitzel zu mehlen.

Anmerkung: Durch das Mehlen hat die Masse eine gewisse Stabilität und zerfällt nicht so leicht. Man kann diesen Vorgang auch weglassen und die Schnitzel direkt in der Pfanne im heißen Öl flach drücken.

Jede Scheibe einzeln mit leicht nassem Löffel oder Wendespatel flachdrücken, bis eine sinnvolle Schnitzelform entsteht und das Schnitzel dann, unter mehrmaligem Wenden, leicht ins Mehl drücken, bis es gleichmäßig bemehlt ist.

Ich mach das gerne so, dass ich immer 2 Schnitzel fertig mache und die nächsten 2, während die ersten bereits in der Pfanne brutzeln. – Wenn deine Pfanne größer ist, kannst du die Menge natürlich anpassen.

Also, Pfanne erhitzen (zwischen mittlerer und Vollgas-Hitze) – Olivenöl erst hinzugeben wenn die Pfanne heiß ist! – 3-4 EL reichen vollkommen, das Schnitzel muss nicht den Freischwimmer machen, nur sanft braten – und Schnitzel auf beiden Seiten goldbraun braten. (Vorsichtig und immer weg vom Körper wenden!)

Sind die Schnitzel fertig, in Alufolie oder ein geschlossenes Backrohrtaugliches Gefäß packen und neben den Erdäpfeln warm halten.

Ochenherz Paradeiser: Den Strunk von oben keilförmig mit dem Messer ausschneiden, entfernen und die Paradeiser horizontal in 6 Scheiben schneiden und am Teller anrichten. 3 Scheiben pro Teller reichen.

Darauf frischen Thymian (ohne Äste) und Basilikum (gerissen oder fein gehackt) streuen.
Mag man es etwas schärfer, empfiehlt es sich hier, die Paradeiserfläche mit Chilipaste zu bestreichen. Die Kombnation, süßliche Paradeiser, Chilipaste, Schnitzel ist ein wahrer Genuss am Gaumen. Aber auch ohne Chili schmeckt’s hervorragend.

Nun das Gefäß mit den Erdäpfeln herausnehmen (ACHTUNG! HEISS!), gut schwenken und mit den Schnitzel auf und neben den Paradeisern anrichten. 1 Schüsselchen mit Sauce Tartare dazu … und genießen.

Guten Appetit!